Clickworker

Texten/Schreiben  Software-Testing  Mobiles-Microtasking  sonstiges Microtasking  

Deutsche Microtasking-Plattform. Sie bietet einen "Full-Service" und auch eine Selbstbedienungs-Plattform an.

Plattform-Bewertung

2.5out of five stars

1out of five stars
3out of five stars
4out of five stars
4out of five stars
2.5out of five stars

Über die Bewertungen

Allgemeine Geschäftsbedingungen

Rejection:negative rating Change:positive rating Gewährleistungspflichten:positive rating Client Contact:positive rating Worker Contact:positive rating

Rejection:negative rating
Change:positive rating
Gewährleistungspflichten:positive rating
Client Contact:positive rating
Angemeldete Beschäftigte
800,000[1]
Arbeitnehmerstatus
  • Selbstständig
Bezahlungsmodell
  • Bezahlung je Auftrag
Sprachen
Deutsch, Englisch
Hat den Code of Conduct unterschrieben
Ja
Unternehmen
clickworker GmbH
Gegründet
2005 (gegründet als Humangrid); 2008 (Entwicklung der Plattform)
Hauptsitz
Essen
Tochterfirmen
clickworker.com Inc (USA)
Geschäftsführung
Christian Rozsenich, Managing Director; Georg Kresin, Director of Sales; Angelina Conic, Community Management; Ines Maione, Marketing und PR
Investoren
Klaus Wecken, venturecapital.de, High-Tech Gründerfonds, KfW, Odeon Venture Capital AG, SeedCapital Dortmund GmbH & Co. KG
Festangestellte
wenigstens 9
Geschäftsvolumen
Unbekannt
Aufgabenvolumen
Unbekannt
Webseite
https://www.clickworker.de
Worker-Webseiten

http://forum.clickworker.com

Platform Overview

Clickworker ist eine auf Microtasks (Kleinstaufgaben) spezialisierte Crowdwork-Plattform mit Sitz in Deutschland. Die Betreiber der Plattform behaupten, dass dort mehr als 800.000 Menschen registriert sind. Damit wäre Clickworker einer der größten Marktplätze für Microtasks weltweit. Die Plattform wird als »Komplettdienstleister« beworben. Das heißt: Kunden werden über den gesamten Prozess der Aufteilung von Crowdwork-Projekten in einzelne Aufgaben und der Wiederzusammenführung dieser Aufgaben zu einem zusammenhängenden Ganzen hinweg begleitet, wobei es auch einen »Selbstbedienungs«-Marktplatz für kleinere Aufgaben gibt. Die Beschäftigten können von jedem Ort aus arbeiten, an dem sie Paypal-Gutschriften erhalten können, allerdings sind viele auf der Website gepostete Jobs aufgrund von Auflagen der Kunden an bestimmte Länder gebunden. [2]

  • Kurzinformation
    Angemeldete Beschäftigte
    800,000[1]
    Arbeitnehmerstatus
    • Selbstständig
    Bezahlungsmodell
    • Bezahlung je Auftrag
    Sprachen
    Deutsch, Englisch
    Hat den Code of Conduct unterschrieben
    Ja
    Unternehmen
    clickworker GmbH
    Gegründet
    2005 (gegründet als Humangrid); 2008 (Entwicklung der Plattform)
    Hauptsitz
    Essen
    Tochterfirmen
    clickworker.com Inc (USA)
    Geschäftsführung
    Christian Rozsenich, Managing Director; Georg Kresin, Director of Sales; Angelina Conic, Community Management; Ines Maione, Marketing und PR
    Investoren
    Klaus Wecken, venturecapital.de, High-Tech Gründerfonds, KfW, Odeon Venture Capital AG, SeedCapital Dortmund GmbH & Co. KG
    Festangestellte
    wenigstens 9
    Geschäftsvolumen
    Unbekannt
    Aufgabenvolumen
    Unbekannt
    Webseite
    https://www.clickworker.de
    Worker-Webseiten

    http://forum.clickworker.com

  • Hintergrundinformationen

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  • Geschichte der Plattform

    2005 unter dem Namen Humangrid als Organisation mit dem spezifischen Zweck der Erledigung von Microtasks für Großkunden gegründet. Der erste Machbarkeitsnachweis und prototypische Arbeiten folgten 2006, 2007 gab es dann die ersten Kunden. [3]

  • Geschäftsmodell

    Clickworker berechnet Kunden eine Gebühr in Höhe von 40 Prozent der Arbeitskosten für die Nutzung des »Selbstbedienungs«-Marktplatzes. Für Komplettdienstleistungslösungen werden den Kunden, die eine Aufteilung ihres Arbeitsvorhabens in Kleinstaufgaben benötigen, höhere und von Fall zu Fall bestimmte Gebühren berechnet.

  • Aufgaben und Kunden

    Clickworker ist in erster Linie eine Microtask-Plattform, die Leistungen wie die folgenden anbietet:

    • Internetrecherche
    • Klassifizierung und Verschlagwortung
    • Aufbereitung von Produktdaten
    • Durchführung von Umfragen

    Darüber hinaus kooperiert Clickworker im Bereich des »mobilen Crowdsourcing« mit Streetspotr und in den Bereichen der Softwareprüfung und -Entwicklung mit Userlutions.

    Beispiel-Kunden

    Clickworker wirbt auf seiner Homepage mit folgenden Kunden:
    [4]

    • Deutsche Telekom
    • Honda
    • Venture Radar (Website mit Informationen zu Startups)
    • epoq (»kundenorientiertes E-Commerce«)
    • Tennis Point
    • kiveda
    • Unbotify (»Nur Menschen dienen«)
    • wefi
    • Sharewise (finance portal)[5]

    Clickworker rekrutiert auch Beschäftigte für UHRS („Universal Human Relevance System“)[6]. (UHRS wird von Microsoft betrieben, laut Vermerk auf der Übersichtsseite für dieses Microsoft-Research-Projekt zur Erforschung der Erfahrungen von Crowdworkern (Englisch).).

  • Arbeitsprozess

    Clickworker übernimmt für seine Kunden komplexe Aufgaben und lässt seine Mitarbeiter die Aufgaben in Microtasks unterteilen; alternativ können Kunden ihre Aufgaben auch unmittelbar selbst auf der Plattform posten. Clickworker kategorisiert die Aufgaben jeweils nach Ort und Kompetenzniveau; Beschäftigte können dann die Aufgaben erledigen, für die sie qualifiziert sind. Beschäftigte, die komplexere Aufgaben übernehmen, werden von Clickworker einer Qualifikationsprüfung unterzogen; geprüft werden insbesondere die Sprach- und die Schreibkompetenz. Ist die Arbeit einmal eingereicht worden, wird sie entweder akzeptiert oder, im Fall von höher vergüteten Projekten, Korrektur gelesen. Beschäftigte haben die Möglichkeit, an ihrer Arbeit einmalig eine Nachbesserung vorzunehmen, wenn die Arbeit vom Korrekturleser abgelehnt wird. Wird die Arbeit dann wieder abgelehnt, wird die Aufgabe neu ausgeschrieben und einem anderen Beschäftigten übergeben.

    Beschäftigte werden entweder über Paypal oder unmittelbar durch eine Überweisung auf ihr Bankkonto bezahlt, sofern sie im Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (Single Euro Payment Area, SEPA) ansässig sind. Theoretisch können Beschäftigte von jedem beliebigen Ort aus arbeiten. Allerdings gehen viele der ausgeschriebenen Jobs mit länderspezifischen Anforderungen an die Beschäftigten einher, und Beschäftigte können sich nicht registrieren, wenn es in ihrem Land keine Aufgaben zu erledigen gibt. Hinzu kommt, dass das Einloggen in ein Nutzerkonto, das in einem anderen Land eröffnet wurde als dem, aus dem der Einlog-Versuch unternommen wird, zur Sperrung des Kontos führen kann. [7]

  • Plattform-Bewertung

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  • Bezahlung 1out of five stars
    Stundenlöhne
    MINIMUM: €0.50
    MAXIMUM: €17.68
    DURCHSCHNITT: €3.84
    MEDIAN: €2.92
    Bezahlungsübersicht

    Mit einem medianen Stundenlohn von € 2,92 hat sich Clickworker als eine der am schlechtesten bezahlenden Plattformen unserer Umfrage erwiesen. Nur bei CrowdFlower liegt der Medianlohn mit € 1,57 die Stunde noch niedriger.

    Nichtbezahlung scheint auf der Plattform kein nennenswertes Problem darzustellen, obwohl Beschäftigte öfter berichteten, dass sie während ihrer Zeit auf der Plattform ein- oder zweimal nicht bezahlt worden waren.

    Stundenlöhne

    Die Mehrheit der von uns im Frühjahr 2017 befragten Beschäftigten berichtete über eine Stundenvergütung von weniger als € 3,00 für die aktive Arbeit auf Clickworker. Mehr als 40 Prozent der befragten Beschäftigten erhielten weniger als € 2,50 die Stunde.

    Verschärft wird das schlechte Vergütungsniveau der Plattform noch dadurch, dass die meisten Clickworker-Beschäftigten in einem EU-Land leben. Die überwiegende Mehrheit der Befragten lebt in Deutschland, wo die Plattform ihren Hauptsitz hat. Da die Vergütung bei Clickworker weit unter dem herkömmlichen deutschen Lohnniveau liegt, ist diese schlechte Bezahlung für jene 41 Prozent der Befragten, die angaben, ihr Clickworker-Einkommen sei ein wichtiger oder notwendiger Bestandteil ihres Budgets, besonders problematisch.

    Verteilung des Stundenlohns

    Prozentanteil von Befragten, deren Stundenlohn in diesen Kategorien liegt

    Die hier gemachten Angaben zur Stundenvergütung beziehen sich nur auf die Zeit, während der Beschäftigte aktiv mit dem Erledigen von Aufgaben beschäftigt sind. Da es sich um eine Plattform für Microtasks handelt, erhalten Clickworker-Beschäftigte sehr geringe Beträge für Aufgaben, die nur wenig Zeit in Anspruch nehmen. Dass Beschäftigte aber auch Zeit damit zubringen, nach Arbeit zu suchen – oder darauf zu warten, dass Arbeit verfügbar wird, wenn es nicht genug davon gibt – begrenzt das Einkommen, das sich auf der Plattform tatsächlich erzielen lässt, weiter.

    Viele Clickworker-Beschäftigte berichteten, dass sie beträchtliche Zeit damit zubringen, auf der Plattform nach Arbeit zu suchen oder auf Arbeit zu warten. Dies war eine von den Befragten häufig geäußerte Klage:

    Ich wünschte, sie hätten mehr Angebote. Manchmal muss ich zu lange auf ein neues Angebot warten.

    Zöge man diese Wartezeiten in Betracht – und sie stellen einen wichtigen Aspekt der Arbeit auf Clickworker dar –, dann fiele die reelle Stundenvergütung der Clickworker-Beschäftigten noch niedriger aus.

    Vorkommnisse von Nichtzahlung

    41.03 % von Befragten haben mindestens eine Nichtzahlung erlebt

    Zwar haben ganze 41 Prozent der Befragten mindestens einmal die Erfahrung gemacht, für ihre Arbeit auf der Plattform nicht bezahlt zu werden. Alle Befragten berichteten jedoch auch, dass dergleichen recht selten vorkomme.

    Frequenz der Nichtzahlung

    Im Fall von Clickworker schienen sämtliche von den Befragten berichteten Fälle der Nichtbezahlung von Arbeit darauf zurückzugehen, dass Requester/Kunden Arbeit zurückwiesen; keiner der Fälle ging auf offenkundige Weise auf Programmierfehler oder eine schlechte Geschäftsführung der Plattform zurück.

    Zuweilen verstanden Beschäftigte, warum ihre Arbeit abgewiesen wurde:

    Wenn meine Arbeit abgelehnt wurde, dann weil ich die falschen Antworten auf das gab, was sie suchten.

    Manchmal unterliefen den Kunden/Requestern aber auch Fehler bei der Gestaltung der Aufgaben – etwa Konzeptionsfehler in Umfragen –, was dann dazu führte, dass Beschäftigte für das Erledigen der Aufgaben nicht bezahlt wurden:

    Ein paar Mal habe ich nach dem Beantworten einer Umfrage keinen Bestätigungscode erhalten und konnte also nichts in das Feld eingeben, über dass mitteilst, dass du die Aufgabe erledigt hast.

    Manche Beschäftigte berichteten auch, dass ihnen nicht immer klar war, warum ihre Arbeit abgelehnt wurde. Einige Befragten waren der Ansicht, sie hätten eine Aufgabe sachgemäß erledigt, wurden für ihre Arbeit dann aber nicht bezahlt, da der Kunde die Arbeit ablehnte.

  • Kommunikation 3out of five stars

    Die Kommunikation mit den Plattform-Betreibern und mit anderen Beschäftigten scheint bei Clickworker recht gut zu funktionieren. Die meisten Beschäftigten wussten zumindest, wie sie die Betreiber sowie andere Beschäftigte kontaktieren konnten, und die meisten berichteten über positive Erfahrungen mit ihrer Kommunikation mit beiden Gruppen.

    Die direkte Kommunikation mit Kunden stellt jedoch eine Herausforderung dar. Die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten berichtete, eine solche Kommunikation sei überhaupt nicht möglich, allerdings hat die Plattform dies uns gegenüber nicht bestätigt.

    Kommunikation mit Plattform-Betreiber

    Mehr als die Hälfte der Befragten (53,8 Prozent) hatte bereits mindestens einmal mit den Plattform-Betreibern kommuniziert. Weitere 35,8 Prozent berichteten, dass sie wussten, wie sie sich mit einer Frage an die Betreiber richten konnten, auch wenn das bislang nie nötig gewesen sei.

    Einige Beschäftigten hatten zwar negative Erfahrungen damit gemacht, dass die Plattform-Betreiber ihre Fragen nicht prompt beantworteten, die meisten hatten jedoch rundum positive Erfahrungen gemacht. Besonders hoch bewertet wurden die Plattform-Betreiber dafür, dass sie Fragen der Beschäftigten auf respektvolle und hilfreiche Weise beantworteten.

    Prozentanteil von Befragten, die gesagt haben, dass die Kommunikation mit Plattform-Betreibern ______ ist

    Kommunikation mit Kunden

    Ungefähr ein Viertel der Befragten gab an, dass es zwar möglich sei, mit den Plattform-Betreibern zu kommunizieren, sie dies jedoch nie getan hätten. Nur ein Befragter berichtete über eine direkte Kommunikation mit Kunden. Aufgrund dieser geringen Datenbasis können wir die Qualität der Kommunikation mit Kunden nicht einschätzen.

    Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten (69,2 Prozent) gab entweder an, dass sie nicht wussten, wie sie sich direkt mit Kunden in Verbindung setzen können, oder aber, dass dies nicht möglich sei. Das könnte dann ein Problem darstellen, wenn Beschäftigte Einzelheiten der zu erledigenden Aufgabe klären wollen, und es begrenzt auch die Fähigkeit der Beschäftigten, Beziehungen aufzubauen, die es ihnen erlauben würden, direkt, besser bezahlt und regelmäßiger für bestimmte Kunden zu arbeiten, ohne die Plattform als Vermittler.

    Kommunikation mit anderen Crowdworkern

    Clickworker bietet ein offizielles Online-Diskussionsforum für Beschäftigte, und ein Drittel der Befragten gab an, dieses Forum zu nutzen, um mit anderen Beschäftigten zu kommunizieren. Weitere 38 Prozent der Beschäftigten wussten, dass die Möglichkeit besteht, über die offizielle Plattform mit anderen Beschäftigten zu kommunizieren, hatten davon aber nie Gebrauch gemacht.

    Befragte, die Erfahrungen mit dem offiziellen Forum gesammelt hatten, äußerten sich im Allgemeinen positiv über ihre Kommunikation mit anderen Beschäftigten. Diese Kommunikation sei im Allgemeinen erfreulich, nützlich und respektvoll gewesen.

    Prozentanteil von Befragten, die gesagt haben, dass die Kommunikation mit den anderen Beschäftigten über die Plattform _____ ist

    Viele Beschäftigte kommunizierten auch jenseits der Website und des offiziellen Forums miteinander. Beschäftigte nutzten externe Chat-Dienste sowie soziale Medien wie Twitter, Facebook und reddit, um sich mit anderen Beschäftigten in Verbindung zu setzen.

  • Evaluation 4out of five stars

    Clickworker verfügt über kein eigenständiges Bewertungssystem, über das Kunden Beschäftigte evaluieren können. Die Plattform bietet jedoch ein Verfahren, über das Kunden die Arbeit der Beschäftigten entweder akzeptieren oder ablehnen können. Außerdem bietet die Plattform Beschäftigten Qualifizierungsangebote, die es ihnen erlauben, verschiedene Aufgaben zu übernehmen.

    Von denjenigen Beschäftigten, die diese zwei Verfahren als Formen der Evaluierung ansahen, betrachteten die meisten sie als zeitnah, nützlich, respektvoll und fair.

    Ungefähr ein Viertel der Befragten äußerte jedoch Bedenken über mindestens eines dieser beiden Verfahren.

    Prozentanteil von Befragten, die gesagt haben, dass die Evaluation von Beschäftigten _____ ist

    Anfechtung der Ablehnung von Arbeit

    Wie im Abschnitt über Vergütung vermerkt, wurden einige Beschäftigte für Aufgaben, von denen sie glaubten, sie sachgemäß erledigt zu haben, nicht bezahlt. Es gibt in der Aufgabenmaske kein Feature, das es erlauben würde, die Ablehnung von Arbeit anzufechten oder eine ausstehende Bezahlung zu monieren. Manche Beschäftigten berichteten jedoch, dass sie sich mit Erfolg direkt an Clickworker gewandt und um eine Prüfung des Vorfalls gebeten hatten. Wie ein Beschäftigter berichtete:

    Du musst Screenshots machen, um zu beweisen, dass du recht hast, dann kann Clickworker sich mit dem Kunden in Verbindung setzen.

    Ein anderer Beschäftigter, dessen Nutzerkonto gesperrt worden war, berichtete ebenfalls, dass er sich per Email erfolgreich mit Clickworker in Verbindung gesetzt habe:

    Du kannst Clickworker eine Email schreiben, wenn du gesperrt worden bist, und sie prüfen dann den Vorgang oder gucken sich das nochmal an.

    Es ist begrüßenswert, dass die Plattform auf Beschwerden dieser Art einzugehen scheint. Allerdings schienen nicht alle Beschäftigten zu wissen, dass diese Art von Anfechtung möglich ist, und manche berichteten, die Ablehnung ihrer Arbeit habe sie frustriert.

    Wenn eine Aufgabe falsch erledigt wurde, weiß ich nicht warum. Und die meiste Arbeit wird ja von anderen Beschäftigten geprüft, vielleicht machen die ja auch einen Fehler.

    Hinzu kommt, dass viele Aufgaben bei Clickworker sehr geringen Umfangs sind und mit nur € 1,00 bis 2,00 vergütet werden, sodass der Aufwand, den Beschäftigte betreiben müssen, um eine Ablehnung anzufechten, unverhältnismäßig hoch erscheint. Die Zeit, die nötig wäre, um Screenshots zu erstellen, eine ungerechte Ablehnung zu dokumentieren und mit den Betreibern der Plattform zu kommunizieren, ist dem Beschäftigten wahrscheinlich mehr wert als die ausstehende Bezahlung. Das entzieht Beschäftigten den Anreiz, sicherzustellen, dass sie für ihre gesamte Arbeit bezahlen werden.

    Sonderbewertungen und Qualifizierungen

    Wenn Beschäftigte bestimmte Prüfungen auf Clickworker erfolgreich durchlaufen, können sie sich damit für Sonderaufgaben qualifizieren. So wussten etwa mehrere Befragte um die Möglichkeit, sich über eine Prüfung für die Erledigung von Aufgaben zu qualifizieren, die auf dem »Universal Human Relevance System« (UHRS) beruhen, einem Zweitsystem, das nicht unmittelbar Teil von Clickworker ist (siehe diesen Clickworker-Blog-Post für weitere Einzelheiten).

    Zwar hatten einige Beschäftigte die UHRS-Qualifizierung erfolgreich durchlaufen und übernahmen Aufgaben von dieser Zweitplattform. Mehrere Beschäftigte waren im Laufe des Vorgangs aber auf Schwierigkeiten gestoßen.

    Beispielsweise war einem Beschäftigten unklar, weshalb er nicht den zweiten Teil der UHRS-Qualifizierungsprüfung erhalten hatte, nachdem er den ersten erfolgreich durchlaufen hatte:

    Ich habe davon gehört, dass man die Möglichkeit hat, die UHRS-Prüfung abzulegen. Damit hätte ich dann Gelegenheit, besser bezahlte Aufgaben zu erledigen. Aber ich habe den zweiten Teil der UHRS-Qualifizierungsprüfung nicht erhalten. Ich wünschte es gäbe eine Benachrichtigung, weshalb das so lange dauert.

    Ein weiterer Beschäftigter berichtete, er habe eine Qualifizierungsprüfung abgelegt, sei dann aber nicht in der Lage gewesen, Aufgaben von der Zweitplattform anzunehmen:

    Ich habe die Prüfung bestanden und eine Bewertung von 100 Prozent bekommen, aber dann gehe ich in diesen neuen Bereich und es ist mir nicht möglich, irgendetwas Neues zu machen, die Plattform scheint gesperrt zu sein.

    Mehrere Beschäftigte fanden es frustrierend, dass sie Qualifizierungsprüfungen nicht erneut ablegen konnten. Beispielsweise berichtete ein Beschäftigter, dass er beim Ablegen der Prüfung mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt und deswegen nicht bestanden habe:

    Ich habe eine Bewertung von weniger als 100 Prozent bekommen, weil sich bei der Erledigung einer Qualifizierungsaufgabe aufgrund von Browser-Probleme Fehler eingeschlichen haben. Aber ich durfte die Prüfung nicht nochmal ablegen, so sind die Regeln, obwohl die Fehler auf ein technisches Problemen zurückgingen.

    Ein anderer Beschäftigter war enttäuscht darüber, dass er einige Prüfungen nicht nochmal ablegen konnte, nachdem er mehr Erfahrungen gesammelt und im Laufe seiner Arbeit auf der Plattform Neues gelernt habe:

    Je mehr ich auf Clickworker arbeite, um so mehr Erfahrungen sammele ich, aber ich kann die Qualifizierungsprüfung in der Regel nicht nochmal ablegen, um an bessere Arbeit zu gelangen.

    Die Prüfungen bieten Beschäftigten zwar eine Gelegenheit, ihre Eignung für bestimmte Aufgaben unter Beweis zu stellen. Die meisten Aufgaben werden auf der Plattform jedoch derart gepostet, dass sie für alle zugänglich sind. Das ist frustrierend für diejenigen Beschäftigten, die sich wünschen würden, dass die Plattform – und die Kunden, die sie nutzen – sich stärker des technischen Wissens der Beschäftigten bewusst wären und den Beschäftigten Aufgaben zukommen ließen, die ihren besonderen Fertigkeiten entsprechen.

    Diese Aussagen bestätigen allgemeine Probleme, mit denen sich Crowdworker auf vielen Plattformen konfrontiert sehen: die mangelnde Transparenz von Arbeits- und Qualifizierungsvorgängen und ein Umfeld, das nicht darauf ausgerichtet ist, die Beschäftigten dabei zu unterstützen, sich selbst weiterzuentwickeln und ihre Erfahrungen und Fertigkeiten zum Einsatz zu bringen.

  • Aufgaben 4out of five stars

    We have not completed our review of tasks on this platform. Preliminary statistics from our survey follow. More details to come soon.

    Positive Merkmale von Aufgaben bei Clickworker

    Wie oft sind die Aufgaben ...

    ... sinnvoll?

    ... interessant?

    ... lustig?

    ... zufriedenstellend?

    Negative Merkmale von Aufgaben bei Clickworker

    Wie oft sind die Aufgaben ...

    ... gefährlich oder physisch schädlich?

    ... erniedrigend oder psychisch schädlich?

    ... ethisch bedenklich?

  • Technik 2.5out of five stars

    Die Beschäftigten waren überwiegend zufrieden mit der von Clickworker eingesetzten Technologie – wobei es sich bei dieser Technologie in erster Linie um eine Website handelt.

    Den meisten Beschäftigten erschien die Website zuverlässig, und sie hatten nicht häufig mit technischen Schwierigkeiten zu tun, die sie daran hinderten, zu arbeiten oder bezahlt zu werden. Tatsächlich haben mehrere Beschäftigte geäußert, Clickworker sei, was die pünktliche Bezahlung angehe, eine besonders zuverlässige Plattform.

    Prozentanteil von Befragten, die gesagt haben, die Technologie ist...

    Einige Beschäftigten wiesen darauf hin, dass im Bereich des Gerätezugriffs Verbesserungen möglich seien. Einige hatten Schwierigkeiten damit, ohne Internet Explorer (einem auf ihrem Apple-Betriebssystem nicht verfügbaren Programm) auf die Website zuzugreifen, und andere wünschten sich, die Website würde – mit all ihren Funktionen – auch auf einem Smartphone richtig abrufbar sein.

  • Was gefällt den Beschäftigten?

    Im Allgemeinen äußerten sich die Beschäftigten positiv über die Flexibilität, die mit der Arbeit auf Clickworker einhergeht. Viele Beschäftigte bemerkten, die Plattform sei wertvoll für Personen, die von zuhause aus arbeiten möchten und Flexibilität sowie Zeitautonomie benötigen.

    Mehrere Beschäftigte gaben an, ihnen gefalle die Vielfalt der Aufgaben auf der Plattform: Sie schätzten die Tatsache, dass es sich nicht um die immer gleiche Art von Arbeit handle. Anderen gefiel, dass die Plattform es ihnen ermögliche, sich »produktiv zu fühlen«.

    Mehrere Beschäftigte gaben an, das Vergütungsverfahren der Plattform scheine zuverlässig zu sein.

  • Bedenken

    Das von den Beschäftigten am häufigsten angesprochene Problem war der Mangel an verfügbaren Aufgaben auf Clickworker:

    Ich arbeite gern für Clickworker, aber ich würde mir wünschen, dass es dort geschäftiger zugeht.

    Ich würde mir manchmal einfach wünschen, dass es dort mehr Aufgaben zu erledigen gäbe.

    Am frustrierendsten ist es, auf Arbeit zu warten.

    Verfügbarkeit von Arbeit

    Der Mangel an steter Beschäftigung erschwert die Situation derjenigen Beschäftigten, die einkommensmäßig von der Plattform abhängig sind:

    Es gibt keine regelmäßige Arbeit. Manchmal verdiene ich drei Euro die Woche, manchmal fünfzehn, dann wieder vierzig.

    Fehlende Kontrolle

    Der Mangel an steter Beschäftigung hinterließ bei einigen Beschäftigten das Gefühl, sie hätten keine Kontrolle über ihre Zeit und ihre Arbeit.

    Ich habe das Gefühl, die Arbeit selbst zu beherrschen, aber ich habe keinerlei Kontrolle darüber, wann Arbeit verfügbar wird.

    [Hast du das Gefühl, du hast deine Arbeit unter Kontrolle?] Leider nein. Ich würde mir wünschen, sie hätten mehr Angebote. Manchmal muss ich zu lange warten, bis ich wieder ein Angebot finde.

    Die Notwendigkeit, die Website regelmäßig zu aktualisieren

    In Zusammenhang mit diesem Problem des Mangels an steter Beschäftigung beschrieben einige Beschäftigte auch, wie frustrierend es sei, die Website regelmäßig aktualisieren (neu laden) zu müssen:

    [Was misfällt dir?] Lange darauf zu warten, dass sich Arbeit ergibt, und die Seite dauernd aktualisieren zu müssen.

    Weiter misfiel den Beschäftigten, dass ihnen Arbeit entgehen konnte, wenn sie die Website nicht just im richtigen Moment aktualisierten:

    Es gibt im Moment kaum Arbeit. Du musst dauernd nochmal auf der Website nachsehen, und eine Gelegenheit zum Gelderwerb kann dir in Sekunden durch die Lappen gehen.

    Ein Beschäftigter schlug vor, dieses Problem durch die Einrichtung einer Benachrichtigungsfunktion zu beheben:

    Ich sehe nicht, dass viele neue Jobs gepostet werden. Es wäre schön, wenn man eine Benachrichtigung bekäme, wann immer neue Jobs gepostet werden.

    Vergütung

    Zusätzlich zum allgemeinen Mangel an Arbeit auf der Plattform bestand noch ein Mangel an gut bezahlter Arbeit, wie oben im Abschnitt über Vergütung erörtert:

    Es sind einfach nicht genug Jobs verfügbar. […] Ein Änderungsvorschlag wäre, dass man die Bezahlung für die Leute mit mehr Erfahrung ein wenig erhöhen könnte.

    Den Beschäftigten missfiel auch, dass die Vergütung nicht immer zur Schwierigkeit der Aufgabe oder zum zeitlichen Aufwand im Verhältnis zu stehen schien:

    Es wäre auch schön, wenn mehr Jobs verfügbar wären, die besser bezahlt werden, weil die Aufgaben schwieriger sind und es länger dauert, sie zu erledigen.

    Fehlende Transparenz

    Die letzte Sorge, die die von uns befragten Beschäftigten äußerten, betraf den Mangel an Transparenz auf der Plattform.

    Wenn ich ewas falsch gemacht habe, wüsste ich gern, was falsch ist und warum. Ich würde auch gern die Qualifizierungsprüfungen nochmal durchlaufen können.

    Wie in den obigen Abschnitten zur Bewertung und Nichtbezahlung erwähnt, war den Beschäftigten nicht immer klar, warum ihre Arbeit abgelehnt wurde, und sie empfanden das Qualifizierungsverfahren als nicht durchgehend fair.

  • Nichtzahlung Rejection:negative rating
    ohne ausreichende Begründung: Arbeiten können bei Überschreitung des Ablieferungstermins und Mängeln gemäß der Projektbeschreibung zurückgewiesen werden. Wenn das Projekt ausdrücklich mit einem unverrückbaren Ablieferungstermin verbunden ist, gibt es keine Möglichkeit der Nachbesserung.
  • Änderung der AGB: Change:positive rating
    Beschäftigte werden über Änderungen informiert, und haben sechs Wochen Einwände schriftlich zu melden.
  • Gewährleistungspflichten Gewährleistungspflichten:positive rating
    Bei Mängeln erhält der Clickworker eine Nachbearbeitungsfrist von drei Tagen.
  • Kontaktverbote/Meldepflicht zu Auftraggebern Client Contact:positive rating
    Keine.
  • Kontaktverbote/Meldepflicht zu anderen Crowdworkern der Plattform Rejection:positive rating
    Keine

Reviews of Other Platforms

Amazon Mechanical Turk
Texten/Schreiben  sonstiges Microtasking  

US-basierter Microtasking-Marktplatz, der von Amazon.com, Inc. betrieben ist. Ältester Microtasking-Marktplatz.

Allgemeine Geschäftsbedingungen
Rejection:negative rating Change:negative rating Gewährleistungspflichten:negative rating Client Contact:positive rating Worker Contact:positive rating
Plattform-Bewertung
2.5out of five stars
AppJobber
Mobiles-Microtasking  

Eine deutsche mobile Microtasking Plattform, die in über einem Dutzend Ländern in Europa aktiv ist. Die meisten Jobs bestehen daraus an bestimmten Orten zu fotografieren, z. B. Regale in Supermärkten. Gezahlt wird normalerweise zwischen € 1 und € 15.

Allgemeine Geschäftsbedingungen
Rejection:positive rating Change:positive rating Gewährleistungspflichten:negative rating Client Contact:positive rating Worker Contact:positive rating
content.de
Texten/Schreiben  

Deutsche Texterstellungs-Plattform.

Allgemeine Geschäftsbedingungen
Rejection:positive rating Change:positive rating Gewährleistungspflichten:positive rating Client Contact:positive rating Worker Contact:positive rating
Crowd Guru
sonstiges Microtasking  

Deutsche Microtasking Plattform. Crowd Guru bietet keinen “self service” an; alle Projekte werden von einem Betreuer der Plattform gemanaget.

Allgemeine Geschäftsbedingungen
Rejection:negative rating Change:negative rating Gewährleistungspflichten:positive rating Client Contact:positive rating Worker Contact:positive rating
CrowdFlower
sonstiges Microtasking  

US-basierte Microtasking-Plattform. Größte englischsprachige Microtasking-Plattform (nach veröffentlichten Einschätzungen im Jahre 2014). Sie bietet einen "Full-Service" und auch eine Selbstbedienung-Plattform an.

Allgemeine Geschäftsbedingungen
Rejection:negative rating Change:negative rating Gewährleistungspflichten:negative rating Client Contact:positive rating Worker Contact:positive rating
Plattform-Bewertung
2.5out of five stars
Jovoto
Grafikdesign  Texten/Schreiben  sonstiges Freelancing  

Deutsche Designplattform. Der öffentliche Bereich funktioniert wettbewerbsbasiert. Im privaten Bereich wird “Top”-Designern ein fixer Tagessatz bezahlt, damit sie an Projekten teilnehmen.

Allgemeine Geschäftsbedingungen
Rejection:positive rating Change:positive rating Gewährleistungspflichten:positive rating Client Contact:positive rating Worker Contact:positive rating
MyLittleJob
Grafikdesign  Texten/Schreiben  sonstiges Freelancing  sonstiges Microtasking  

Deutsche Microtasking- und Freelancing-Plattform. Dort sind ausschließlich Studierende registriert. Sie kommen aus Deutschland, Österreich, Spanien, Italien, Großbritannien und den USA.

Allgemeine Geschäftsbedingungen
Rejection:positive rating Change:negative rating Gewährleistungspflichten:positive rating Client Contact:positive rating Worker Contact:positive rating
Plattform-Bewertung
2.5out of five stars
Prolific
sonstiges Microtasking  

Plattform mit Sitz in Großbritannien. Ihr Ziel ist es, Beteiligte für wissenschaftliche Aufgaben – z. B. Befragungen und Online-Experimente – zu rekrutieren.

Allgemeine Geschäftsbedingungen
Rejection:negative rating Change:negative rating Gewährleistungspflichten:negative rating Client Contact:positive rating Worker Contact:positive rating
Plattform-Bewertung
3out of five stars
Streetspotr
Mobiles-Microtasking  

Deutsche mobile Microtasking Plattform, die in mehreren europäischen Ländern aktiv ist.

Allgemeine Geschäftsbedingungen
Rejection:positive rating Change:negative rating Gewährleistungspflichten:positive rating Client Contact:positive rating Worker Contact:positive rating
Testbirds
Software-Testing  

Deutsche Software-Test Plattform. Initiator des “Crowdsourcing Code of Conduct”.

Allgemeine Geschäftsbedingungen
Rejection:positive rating Change:positive rating Gewährleistungspflichten:positive rating Client Contact:positive rating Worker Contact:positive rating