IG Metall setzt ihre erfolgreiche Kooperation mit der YouTubers Union durch die Gründung des Vereins FairTube e. V. fort.

Februar 3, 2021

IG Metall und YouTubers Union hatten im Juli 2019 eine Zusammenarbeit vereinbart, um Plattformbeschäftige über Ländergrenzen hinweg zusammenzuschließen und so die Arbeitsbedingungen auf Internetplattformen wie YouTube nachhaltig zu verbessern. Gegenstand des Joint Ventures ist eine Kampagne für bessere Arbeitsbedingungen auf der Video-Plattform YouTube namens FairTube. Die informelle Zusammenarbeit bekommt nun einen formellen Charakter. Ende 2020 wurde der Verein FairTube e. V. gegründet. Die Onlineaktivitäten des Vereins haben am 3. Februar 2021 gestartet:   www.fairtube.info www.youtube.com/watch?v=ocwrLmXj9Jk&feature=youtu.be www.instagram.com/fairtube_ev/ www.twitter.com/fairtube9000… Mehr

Bundesarbeitsgericht entscheidet: Crowdworker können Arbeitnehmer*innen sein

Dezember 1, 2020

Erstmals hat das Bundesarbeitsgericht über eine Klage eines Plattformbeschäftigten entschieden, der reklamiert hatte, Arbeitnehmer zu sein – und nicht Selbständiger. Der Neunte Senat des BAG hat entschieden, dass der Kläger tatsächlich in einem Arbeitsverhältnis stand, als die Plattform ihm kündigte. Statement der IG Metall zum Urteil des BAG am 01.12.2020 (Aktenzeichen 9 AZR 102/20) Politische Bewertung von Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall: „Erstmals hat ein Gericht in Deutschland entschieden, dass… Mehr

Arbeit auf digitalen Plattformen: IG Metall begrüßt Vorschläge des Bundesarbeitsministeriums

November 27, 2020

Die IG Metall begrüßt die Eckpunkte, die das Bundesarbeitsministerium heute zur Gestaltung der Arbeit auf digitalen Plattformen vorgelegt hat. Aus Sicht der IG Metall geht es darum, die Chancen zu nutzen, die sich für viele Menschen durch die Arbeit auf Plattformen bieten und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass es faire Wettbewerbsbedingungen gibt. „Im Internet ist ein Parallelarbeitsmarkt entstanden, in dem Plattformen viele Tarif- und Sozialstandards unterlaufen können“, sagt Christiane Benner, Zweite Vorsitzende der IG Metall. Mehr

Ombudsstelle legt Bericht für das Jahr 2019 vor

März 3, 2020

Die Ombudsstelle für bezahltes Crowdworking hat ihren Rechenschaftsbericht für das Jahr 2019 vorgelegt. Im Kalenderjahr 2019 wurden insgesamt 14 Fälle an die Ombudsstelle herangetragen. All diese Fälle sind abgeschlossen; ebenso wie die 7 Verfahren, die aus dem Jahr 2018 noch offen waren. Einzelne Fragen, die an die Ombudsstelle herangetragen wurden, waren von grundsätzlicher Bedeutung; dazu hat die Ombudsstelle Leitsätze entwickelt. Die Ombudsstelle existiert seit November 2017. Sie ist paritätisch besetzt und arbeitet ehrenamtlich. Den neutralen… Mehr

Crowdworker zieht vor Gericht: Ich bin Arbeitnehmer

Januar 20, 2020

Erstmals klagt in Deutschland ein Crowdworker darauf, Arbeitnehmer zu sein -und nicht Selbständiger, wie die Plattformen gerne über alle Crowdworker*innen behaupten. Das Landesarbeitsgericht München hat am 04.12.2019 zwar die Klage des Crowdworkers zurückgewiesen. Das Urteil enthält aber auch wertvolle Hinweise darauf, dass eine Mitgliedschaft in der IG Metall für Crowdworker*innen sinnvoll ist. Der Kläger, der von der IG Metall vor Gericht vertreten wird, arbeitete ab Februar 2017 als sogenannter Microjobber zwischen 15 und 20 Wochenstunden… Mehr

„FairTube“: IG Metall und YouTubers Union vereinbaren Zusammenarbeit

Juli 22, 2019

Gemeinschaftsprojekt für faire Arbeitsbedingungen im Bereich Video-Crowdworking   Die IG Metall und die Internet-Bewegung „YouTubers Union“ werden künftig zusammenarbeiten, um die Bedingungen für alle YouTuber zu verbessern, die ein Einkommen mit dem Hochladen von Beiträgen auf der Video-Plattform erzielen bzw. erzielen möchten. Mehrere Tausend Menschen allein in Deutschland verdienen inzwischen haupt- oder nebenberuflich Geld damit, Videos für YouTube zu produzieren und einen Anteil an den Werbeeinnahmen zu bekommen. Die „YouTubers Union“ ist vom YouTuber Jörg… Mehr

Textbroker und Jovoto treten dem „Code of Conduct“ für Crowdworking bei

Juli 5, 2019

Zwei weitere Plattformen haben sich dem „Code of Conduct“ für bezahltes Crowdsourcing angeschlossen: Auch Textbroker und Jovoto sind jetzt dabei. Damit steigt die Zahl der Plattformen, die den „Code of Conduct“ anwenden, auf neun an. (Im November 2018 hatten sich die Plattformen Streetspotr und POSpulse/ShopScout zusammengeschlossen, die beide den „Code of Conduct“ unterschrieben hatten.) Textbroker startete 2007 als erste Textbörse im Internet überhaupt. Seitdem ist die Plattform immer weiter gewachsen und hat sich zu einem… Mehr

Buch zu „Cloud und Crowd“ ist erschienen

Mai 27, 2019

Seit Dezember 2015 hat die IG Metall dem Verbundprojekt „Herausforderung Cloud und Crowd – Neue Organisationskonzepte für Dienstleistungen nachhaltig gestalten“ mitgearbeitet. Beteiligt daran waren das Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) aus München, die Universität Kassel, die Ludwigs-Maximilian-Universität (LMU) München, verdi und die andrena objects ag. Im Mai 2019 ist der Abschlussband für dieses Verbundprojekt erschienen, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vom Projektträger Karlsruhe betreut worden ist. In dem Band gehen… Mehr

Studie: Wie können Plattform-Beschäftigte geschützt werden?

Mai 14, 2019

Durch die Plattformökonomie entsteht derzeit ein neuer Typ von Arbeitsverhältnissen. Es entstehen neue Formen der Abhängigkeit und des Machtungleichgewichts zwischen Auftraggebern und Plattformen einerseits und Plattform-Beschäftigten andererseits. Andreja Schneider-Dörr (Universität Bremen) hat in einem „Working Paper“ für die Hans-Böckler-Stiftung untersucht, wo in der sich wandelnden Arbeitswelt neue Zonen der Schutzlosigkeit entstehen. Sie geht dabei auch der Frage nach, ob unser derzeit geltendes Arbeitsrecht ausreicht, diejenigen zu schützen, die auf digitalen Plattformen arbeiten. Zudem gibt sie… Mehr